Mit dem Herbst kommen die kühleren Temperaturen und die Arztpraxen werden voller. Da stellt sich doch die Frage, warum wir im Herbst krank werden und welche Krankheiten typisch für diese Jahreszeit sind.
Außerdem möchte ich Ihnen zeigen, was Sie für sich und Ihren Körper tun können, um möglichst erst gar nicht krank zu werden. Natürlich habe ich auch eine Empfehlungen für Sie, wenn es Sie doch erwischt 🤧🤒🤕 hat.
Warum werden wir im Herbst krank?
Es ist wohl kein Geheimnis, dass Viele sich in der kalten Jahreszeit erkälten. Das liegt daran, dass das kühle Klima und die beheizten Räume die Schleimhäute von Nase und Mund schneller austrocknen lassen. Dadurch werden die Schleimhäute geschwächt und die Erkältung hat ein leichtes Spiel.
Doch das ist nicht unbedingt alles. Wir bewegen uns weniger im Freien und haben so mehr und engeren Kontakt zu Menschen. Da liegen jede Menge Viren in der Luft, die sich so wunderbar unter den Menschen aufteilen.
Typische Herbst-Krankheiten
Die Frage ist also, auf welche Krankheiten wir uns im Herbst einstellen müssen.
Die Erkältung
Das ist wohl kaum überraschend, dass die Erkältung mit die häufigste Krankheit im Herbst ist. Manche nennen die Erkältung auch einen grippalen Infekt. 😉
Erkältungskrankheiten treten häufig dann auf, wenn unser Immunsystem geschwächt ist und unser Körper dringend Erholung braucht.
Mit ihren Begleiterscheinungen wie Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen oder auch Fieber ist das wirklich keine angenehme Sache. Ich selbst gehöre zu den Menschen, die in so einer Zeit sehr leiden. 🙈
Doch was tun wir? Wir gönnen unserem Körper die Auszeit nicht, sondern gehen oft weiter arbeiten. Vielen bleibt auch einfach nichts anderes übrig. Doch wir können auch vorbeugend etwas tun. Lesen dazu einfach weiter. 🤗
Traurigkeit und Depressionen
Was wohl auch nichts Neues ist, ist die Tatsache, dass sich mit der dunklen Jahreszeit auch Traurigkeit und Depressionen häufen.
Asthma
Asthma gehört wie eine Erkältung oder Grippe zu den Atemwegserkrankungen. Patienten sind im Frühjahr und auch Herbst besonders gefährdet.
Was Sie für sich und Ihren Körper tun können
Wenn Sie es genauso wenig wie ich mögen, krank zu sein oder auch einfach nur angeschlagen, gibt es Möglichkeiten, sich für den Herbst und natürlich auch Winter zu wappnen.
Robert Krause von der Med. Uni in Graz sagt dazu: „Viel Schlaf, wenig bis kein Alkohol, Bewegung an der frischen Luft, viel Gemüse und Obst essen.“ Vitamin D kann auch ein Faktor sein, der vor Krankheiten im Herbst schützen kann.
Ok, schauen wir uns die vorbeugenden Empfehlungen einmal an:
Erholsam und viel schlafen
Seien wir ehrlich. Das wünschen wir uns alle. Doch das ist nicht so ganz einfach. Mir fällt es auf jeden Fall sehr schwer. Ich persönlich bin sehr geräuschempfindlich und höre auch Flöhe husten. Aber auch so läuft in meinem Kopfkino manchmal noch ein spannender Actionfilm, wenn ich eigentlich schlafen sollte. Na gut, manchmal sind es auch meine Katzen, die Rabatz machen. 🙈
Doch erholsamer Schlaf ist wichtig, auch für unsere mentale Gesundheit. Stellt sich also die Frage, wie wir gut in den Schlaf kommen und morgens auch möglichst erholt aufwachen.
Sind Schlaftabletten eine Lösung?
Für den Einen sind Schlaftabletten eine Lösung. Zugegeben, die wirken wohl am schnellsten. Doch haben diese auch einen potentiellen Suchtcharakter und ungesund für die Leber sind sie sich auch.
Ätherische Öle als Alternative?
Es gibt verschiedene Öle und Rezepturen, die das Einschlafen oder auch Abschalten vom stressigen Alltag unterstützen können.
Lavendel
Der Lavendel dürfte den Meisten sofort in den Sinn kommen. Die beruhigende Wirkung ist wohl allgemein bekannt. Aber Obacht! Zum Einen ist Lavendel nicht gleich Lavendel und zum anderen ist er auch fordernd.
Lavendel fein ist das ätherische Öl mit dem größten Wirkungsspektrum. Es kann ausgleichend und beruhigend wirken, aber auch anregend. Haben Sie also unerledigte Dinge, die Ihnen beim Einschlafen durch den Kopf gehen, kann Lavendel genau das Gegenteil bewirken und Sie eher wachhalten anstatt dass Sie zur Ruhe kommen. Denn in so einem Fall „fordert“ der Lavendel, dass Sie damit abschließen.
Manche mögen Lavendel auch gar nicht oder ihnen ist der Geruch zu viel geworden. Ich persönlich liebe Lavendel fein. Warum das so ist, können Sie hier nachlesen.
Römische Kamille
Eine Alternative zu Lavendel ist die Römische Kamille*. Auch hier gibt es unterschiedliche Arten der Kamille. Die Römische Kamille wird auch als Pflaster für die Seele bezeichnet.
Der Duft der Römischen Kamille ist balsamisch, zart und krautig. Allein die Blüte zu sehen, zaubert mir persönlich ein Lächeln ins Gesicht. 🥰
Aber auch hier ist es natürlich möglich, dass Einem der Duft nicht gefällt.
Wenn das so ist, können Sie sich das ätherischen Öl auch auf die Fußsohlen einmassieren. So wird es trotzdem über die Haut aufgenommen, aber der Geruch ist ganz weit weg von der Nase.
Rezeptur für einen erholsamen Schlaf
Mir sei an dieser Stelle der kurze Hinweis erlaubt, dass es verschiedene Ursachen haben kann, wenn man nicht ein- oder durchschlafen kann: Angst, Stress, hormonelle Störungen und mehr. Die Rezepturen sind nur eine Anregung. Um eine individuell abgestimmte Rezeptur zu erhalten, empfehle ich Ihnen ein persönliches Gespräch.
Ätherische Öle können auf verschiedene Weise aufgenommen werden.
Für ein Bad*:
4 Tr. Bergamotte
3 Tr. Mandarine
1 Tr. Jasmin
2 Tr. Amyris
1 Tr. Vetiver
Diese Öle in 1/2 Becher süße Sahne verrühren und in ein Vollbad geben.
Für die Duftlampe*:
5 Tr. Zedernholz
7 Tr. Lavendel fein
1 Tr. Rose
in das Wasser der Duftlampe geben.
Von Duftölen aus der Drogerie rate ich übrigens dringend ab. Das sind in der Regel synthetisch hergestellte Öle, bei denen es ausschließlich auf den Duft ankommt, der immer gleich sein soll. Sie haben jedoch keinerlei therapeutische Wirkung.
Aromaberatung
Sie sind sich nicht sicher, welches Öl oder welche Rezeptur für Sie passend ist? Dann nutzen Sie doch Möglichkeit meiner Aromaberatung und wir finden gemeinsam ein passendes Öl oder eine Öl-Mischung für Sie.
Ich kann Ihnen auch den Podcast zweier sehr erfahrener Aromatherapeutinnen empfehlen, die sich mit dem Thema „Besser Schlafen“ auseinandergesetzt haben.
Bewegung an der frischen Luft
Es liegt wohl klar auf der Hand, warum Bewegung wichtig und gut für unsere Gesundheit ist. Nicht nur körperlich, auch mental.
Jetzt verdrehen Einige von Ihnen ganz sicher die Augen und fragen sich, wie man sich im hektischen Alltag noch bewegen soll? Immer die gleichen Phrasen werden Sie sich jetzt vielleicht denken. Ganz ehrlich? Sehe ich absolut genauso!
Doch ist es auch so, dass es einfach unabdingbar ist, wenn man auch im mittleren bis hohen Alter fit sein möchte. Sonst haben wir von unserem wohlverdienten Ruhestand irgendwann vielleicht nichts mehr. Und ich habe selbst einmal eine klare Ansage von meinem Arzt bekommen, dass etwas passieren muss, sonst würde mein Herz schlapp machen. Das war ein Schlag ins Gesicht.
Aber ich habe doch keine Zeit
Das war meine häufigste Ausrede. Wenn ich nach einem zehnstündigen Arbeitstag (mit Fahrtweg) heim komme, dann bin ich durch und müde und schlapp. Und ich gehöre zu denen, die sich dann kaum bis gar nicht mehr motivieren können.
Aber es ist so, dass allein schon zehn Minuten täglich zügig spazieren gehen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um etwa 20 % senken kann. WOW – nur 10 Minuten am Tag!
Quelle: European Heart Journal
Haben Sie schon einmal den Spruch „Sitzen ist das neue Rauchen“ gehört? Ich tatsächlich ja, nicht nur einmal. Und ich gehöre zu den Menschen, die sehr viel im Haupt-Job sitzen. Hinzu kommt, dass ich leider auch sehr bewegungsfaul bin. Man wird wirklich bequem mit der Zeit.
Doch diese 10 Minuten, die schaffe ich. Und es trainiert das Herz, wie mir mein Arzt gesagt hat. Ich solle so spazieren gehen, dass mein Herz ordentlich pumpt und sich so trainiert, Leistung zu bringen.
Versuchen Sie doch einmal, 10 Tage am Stück 10 Minuten zügig spazieren zu gehen. Das ist auch befreiend für den Kopf. Mir hilft das immer.
Sie können jederzeit anfangen, ob wir nun Herbst, Winter oder eine andere Jahreszeit haben. Und wenn Sie einmal einen Tag ausgelassen hast, dann geben Sie nicht auf! Sie haben jeden Tag wieder die Chance, anzufangen.
Ätherische Öle bei körperlichen Beschwerden
Neben den herkömmlichen Dingen wie ausreichend schlafen und viel an der frischen Luft bewegen, können wir auch den Begleiterscheinungen bei Krankheiten im Herbst mit ätherischen Ölen begegnen.
Rechtlicher Hinweis/Haftungsausschluss
Ätherische Öle ersetzen keinesfalls den Besuch und Rat gut ausgebildeter Heilpraktiker oder qualifizierten Ärzten. Sie können aber in jedem Fall eine wundervolle Begleitung sein. Meine hier aufgezeigten Anregungen dienen lediglich der Information. Individuelle Besonderheiten können hierbei nicht berücksichtigt werden, dies ist nur in einem persönlichen Gespräch möglich. Eigene Diagnosen sollten grundsätzlich nicht gestellt werden. Es obliegt der eigenen Verantwortung, ärztlichen Rat zu suchen. Die Haftung wird ausgeschlossen.
Erkältung im Herbst vorbeugen
Doch bevor wir uns einer Rezeptur gegen körperliche Beschwerden bei typischen Krankheiten im Herbst widmen, sollten wir uns eher überlegen, ob es nicht besser ist, dem vorzubeugen. Mit ausreichend Schlaf und viel Bewegung an frischer Luft haben wir schon viel getan. Das geht aber auch mit ätherischen Ölen.
Und auch hier gilt wieder, dass sie auf unterschiedliche Weise aufgenommen werden können, so z. B. über die Haut.
Als Wellnesspraktikerin biete ich in 82008 Unterhaching z. B. eine Massage „Fit für den Herbst“ an.
Das ist eine Aromamassage oder auch Aromaölmassage, bei der ich nicht nur ein herkömmliches Massageöl verwende, sondern auch ätherische Öle, die das Immunsystem unterstützen. Welches ätherisches Öl oder eine Mischung das ist, hängt von meinen Gästen ab. Jeder Mensch ist anders und daher führe ich vor einer Aromamassage immer ein kurzes Gespräch, um das passende Öl zu finden.
Erkundige Sie sich gerne bei Ihnen vor Ort, ob es ein solches Angebot gibt.
Falls das nicht der Fall ist, funktioniert das aber auch gut über den Diffusor bzw. die Duftlampe. Wer Duftlampen nicht und es etwas unauffälliger mag, kann auch gerne einen Duftstecker* nutzen. Ich möchte Ihnen hier gerne ein Öl vorstellen, das meiner Meinung nach ein echter „Immun-Held“ ist. Es gibt natürlich noch viele weitere Öle. Fragen mich gerne, wenn Du mehr wissen möchtest.
Ravintsara – der Kampferbaum
Stark gegen Viren – das echte Ravintsara-Öl wird nur aus den Blättern des Kampferbaums gewonnen und stammt ausschließlich aus Madagaskar.
Es ist auch sehr hautfreundlich und hat ein großes Wirkspektrum und ist in der Aromatherapie von großer Bedeutung.
Im Diffusor kann es z. B. Atemwegsinfektionen um ein Vielfaches reduzieren.
Tipp für Zuhause
Mische 3 Tropfen Ravintsara* mit 10 ml Mandelöl* und massieren damit als Erstes Ihre Fußsohlen ein. Den Rest massieren Sie in kreisenden Bewegungen im Brustbereich ein. Das stärkt die Abwehrkraft, ist wohltuend und befreiend.
Und wenn die Erkältung schon da ist?
Dann stellt sich natürlich die Frage, was Sie gegen die Erkältung tun kannst, um wieder fit zu werden. Ich möchte Ihnen hier eine Grundmischung aus dem Buch „Praxis Aromatherapie*“ vorstellen, die Sie auf verschiedene Weise verwenden können.
Grundmischung*
30 Tr. Limette
20 Tr. Grapefruit
20 Tr. Lorbeer
10 Tr. Ravintsara 😉
20 Tr. Benzoe
Wenn es schnell gehen muss
Gib 1 -2 Tr. der Grundmischung auf ein Taschentuch oder Wattepad und mehrmals täglich daran riechen.
Für ein Vollbad
Verrühren Sie 6 – 8 Tr. der Grundmischung in einem halben Becher Sahne, Vollmilch oder etwas Honig und geben dann alles zusammen in ein wohltuendes Vollbad.
Im Übrigen kann ich Ihnen – auch aus eigener Erfahrung – den Hu-Brustbalsam* von feeling empfehlen! Ich nutze diesen, wenn mein Husten arg schlimm ist.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen einige Anregungen für die Vorbereitung auf den Herbst mitgeben. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie diesen Artikel teilen, damit auch andere ihn lesen können.
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